Großflächige Prospektion an den Pyramiden von Meroe

Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr. wurde die Hauptstadt des kuschitischen Reiches von Napata nach Meroe verlegt. Die heutige UNESCO Welterbestätte Meroe diente den nubischen Herrschern nicht nur als neuer Sitz ihrer Macht, sondern mit seinen etwa 150 Pyramiden auch als königlicher Friedhof. 2015 formten das Deutsche Archäologische Institut (DAI), der sudanesische Antikendienst (NCAM) und Qatar Museums eine Joint Venture, die Qatari Mission for the Pyramids of Sudan (QMPS). Im Rahmen des Projekts führte Eastern Atlas großflächige Magnetik- und GPR-Messungen auf dem Gebiet der Friedhöfe von Meroe durch. Ziel der durch die sudanesische University of Dongola begleiteten Messungen ist die Erforschung und Konservierung der Pyramiden von Meroe, sowie ihre Eingliederung in eine archäologische Fundlandschaft.

  • Projekt: Geophysikalische Prospektion des Friedhofes von Meroe
  • Lage:  nahe Shendi, Sudan
  • Epoche:  Reich von Kusch, meroitische Phase – vor 2324 Jahren
  • Verfahren:  Magnetik, LEA-MAX 10-Kanal; GPR, GSSI SIR-3000 (270MHz)
  • Auftraggeber: Qatari Mission for the Pyramids of Sudan
    Deutsches Archäologisches Institut (Dipl.-Ing. Alexandra Riedel)
    QSAP-Hamadab Project (Dr. Pawel Wolf)
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