Ausgangspunkt war die magnetische Prospektion eines ca. 3 km langen und bis zu 500 m breiten Streifens innerhalb von 2 Wochen auf dem Flughafen Najaf, der für den Bau einer zweiten Landebahn vorgesehen ist. Bekannt waren u.a. mehrere spätantike Kirchenbauten, die auf das antike Al-Ḥīra, die Residenz der Lachmiden im 5./6. Jh. hinweisen. Nach Eroberung durch die Araber im Jahr 633 wird Al-Ḥīra im Verbund mit der benachbarten Neugründung Al-Kufa ein führendes städtisches Zentrum der islamischen Welt. Die Prospektion eines großen Teils der städtischen Siedlung war einer der Ausgangspunkte für ein durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziertes multidisziplinär konzipierten Forschungsvorhabens (DFG-Projektnummer 439903522) zur Untersuchung urbanistischer Transformationsprozesse im 7. Jh.. Die großflächige magnetische Kartierung von Al-Ḥīra liefert einen einmaligen Datensatz für bauforscherische und siedlungsarchäologische Auswertungen unter Anwendungen lernender Algorithmen.

  • Projekt: Geophysikalische Prospektion der Heuneburg- Außensiedlung
  • Lage:  Heuneburg, Deutschland
  • Epoche:  Späthallstattzeit – vor 2643 Jahren
  • Verfahren:  Waldmagnetik, LEA MAX
  • Auftraggeber:  Deutsches Archäologisches Institut Berlin, Prof. Dr. Hermann Parzinger
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